Ein Jahr geht zu Ende!
Als Abschluss für das Jahr 2016 fand am 29.12.2016 die Weihnachtsfeier unseres Vereins statt.
Als Lokalität wurde der „Landlord“ in Damsdorf gewählt. Nein, es hat nichts mit dem Weihnachtsabenddauerbrenner aus dem Fernsehen zu tun, denn der heißt „Der kleine Lord“.
Der Landlord trägt auch eine gaaaanz andere Konfektionsgröße und anstatt des güldenen Haars, hat er eine schlicht gehaltene Kurzhaarfrisur. Männer mit einzelnen Freiflächen auf dem Haupt wissen diese Frisur zu schätzen.
Nun aber zu uns.
Nach ein paar kurzen Worten des Vorsitzenden, wurde auch alsbald der Abend eröffnet und bei Süppchen und Gänsebraten den weihnachtlichen Gaumenfreuden gefröhnt. Um auch ein Funkeln in die Augen der Mitglieder zu zaubern, hatte man sich nach ostdeutscher Julklappsitte auf das Mitbringen von kleinen Geschenken festgelegt. Wer jetzt mal googelt wird feststellen, dass Julklapp eigentlich eine schwedische Erfindung ist. Nicht schlimm, es gibt auch hier eine logische Erklärung. Der Staatsratsvorsitzende hatte immer schon ein Faible für Schweden. Nicht umsonst fuhren die Herren gern Volvo und so mancher Elch in den schwedischen Wäldern erlag dem Geschoss aus einer Suhler Jagdwaffe, dessen Schütze einen Parteiausweis bei sich trug. Somit waren wir auch im Geiste mit den Sitten und Gebräuchen der Schweden vereint. Nun aber genug mit dem kurzen weltgeschichtlichen Ausflug.
Als unerwarteter Höhepunkt tauchte dann auch noch der Weihnachtsmann mit seinem Engel auf. Die Frauen waren von der Rute des stattlichen Knecht Ruprecht begeistert, wobei die Herren doch eher das zarte Wesen des Engels anhimmelten. Zur Freude der beiden „Glücksbringer“, hatten fast alle Beschenkten ein Gedicht oder Lied parat und brachten dieses zum Besten. Ach wie strahlten doch die müden Augen, als ein jeder sein Geschenk erhielt. Es steckt halt doch in jedem noch ein kleines Kind und so wurden ganz eiligst die Geschenke ausgepackt.
Der Abend flog dahin, es wurde viel gelacht und erzählt, so dass beim Anbruch der „Sperrstunde“ doch etwas Wehmut mit im Spiel war, als es hieß Abschied zu nehmen. Punkt 24 Uhr erklang dann auch aus dem Radio die „Goldene Stimme Prags“, man lag sich in den Amen und schmetterte das Lied „Babička“ (umganssprachlich Babitschka) mit.
Mann oh Mann, der Songtext weckt aber auch viele Kindheitserinnerungen:
Der Abend flog dahin, es wurde viel gelacht und erzählt, so dass beim Anbruch der „Sperrstunde“ doch etwas Wehmut mit im Spiel war, als es hieß Abschied zu nehmen. Punkt 24 Uhr erklang dann auch aus dem Radio die „Goldene Stimme Prags“, man lag sich in den Amen und schmetterte das Lied „Babička“ (umganssprachlich Babitschka) mit.
Mann oh Mann, der Songtext weckt aber auch viele Kindheitserinnerungen:
Als wir Kinder waren, sind wir oft gefahren
oben auf dem Wagen mit dem Heeeeeeuu
und bei uns war immer Babičkaaaa.
Herrliche Geschichten, konnte sie berichten
und für uns war's immer wieder neeeeeeeuu
alle Kinder liebten Babičkaaaa.
Singen, kochen, tanzen, lachen, glücklich machen, das waaar Baaaaaaabičkaaaa.
Pferde stehlen, Äpfel schälen und erzählen das waaar Baaaaaabičkaaa.
Sie hat uns getröstet in der Naaaaaacht und gut ins Bett gebraaaaaacht
wir liebten sie und spielten gern mit uns'rer Babičkaaaa.
(Zur besseren Verdeutlichung der deutschen Aussprache des tschechischen Schlagerstars, habe ich die Betonungsschwerpunkte langsilbig ausgeschrieben!)
Hier zeigt sich doch wieder der immer noch bestehende geographische Unterschied in unsere Gesellschaft. Auf der anderen Seite der Elbe, näher an Amerika heran, singt man zu später Stunde das Lied „New York, New York“, unter dem Abfackeln von zahlreichen Wunderkerzen. Hier dagegen in unsrem Landstrich wird halt eher das traditionelle, bodenständigere Liedgut gepflegt. Auf die Wunderkerzen wird verzichtet, da diese früher außersaisonal nicht käuflich zu erwerben waren.
Auf jeden Fall wurde der Heimweg mit diesem Ohrwurm bestritten und man ersparte sich das Geträller aus dem Autoradio. Zu Hause angekommen, warf ich noch einen kleinen Blick ins Schwalbennest. Die Drei hatten es sich echt gemütlich gemacht, kurz noch den Refrain des Liedes vorgesummt und dann ging es auch für „Vati“ ab ins Bett.
Auf diesem Wege sei noch einmal recht herzlich dem Landlord für das gute und üppige Weihnachtsmahl gedankt.
Wir wünschen allen ein frohes und gesundes neues Jahr, möge der Zündfunke immer perfekt sitzen und dass wir in 2017 viele schöne Zweitaktmomente erleben!
Euer kleiner Tierfreund!
(Auf die Frage, wie passt kleiner Tierfreund und Gänsebraten zusammen? Den Verlauf der Nahrungskette gibt immer noch Mutter Natur vor! Amen)